Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

ECHT Hust - Das Magazin

ECHT HUST | Immobilien Entschließt sich heutzutage eine Privatperson, ihr Objekt zu veräußern, so wird sie sich in der Regel zunächst im Freun- des- und Bekanntenkreis umhören und dann mit dem Steuerberater oder dem vertraulichen Bankmitarbeiter das Vorhaben besprechen. Auf dem Weg der Entscheidungsfindung kommt diese Person dann idealerweise zu einem vernünftigen, gut eingeführten, namhaften Maklerunternehmen, das nach Abwägung aller Gesichtspunkte als Verkaufspartner ausgewählt wird. Nehmen wir an, die aufwendige Recherche und die fürsorgliche Aufbereitung aller relevanten Objektunterlagen wird perfekt durch den beauftragen Makler ausgeführt. Die Preisfindung und die Beschreibung des Verkaufsobjekts entsprechen allen IVD-Richtlinien und Vorstellungen, die der Eigentümer von seinem Objekt hat. So weit so gut. Nun denken Sie, alles sei in bester Ordnung. Ist es auch – aber nur bis hierher! Denn der normale Weg wäre nun, als Interessent den Makler zu kontaktieren, um einen Besichtigungster- min abzustimmen, zu verhandeln und – falls das Objekt in Ordnung ist – dieses zu kaufen. Aber was nun folgt, ist bei großen Objekten nahezu schon Alltag im Immobilienbereich: Kaum ist das Objekt im Internet platziert oder auch nur einem engen Kreis vorgestellt, beginnt die Aufrüstung einer Vielzahl von Zweitmarktmaklern und dubiosen semi-privaten Immobilienaufkäufern. Mit einer geballten Anstrengung wird investi- gativ recherchiert und alle Daten zum Objekt zusammengetragen. Ebenso zum Verkäufer bzw. zur Verkäuferin. Alles wird in Erfahrung gebracht. Alter, Job, Bankverbindung, Familiensituation, Gesund- heitszustand etc. Sie glauben das nicht? Es geht noch weiter. Findet der angriffslustige Immobilieninte- ressent einen Schwachpunkt, z. B. eine angespannte finanzielle Situation, so beißt er hier weiter zu. Alle legalen und häufig illegalen Quellen werden angezapft. Je nach individueller Situation wird dann die Strategie festgelegt: Vom einfachen Telefonanruf bis hin zum persönlichen Besuch zu den kuriosesten Tages- und Nachtzei- ten kann alles passieren. Es kann der Kontakt zum Sohn oder zur Schwiegertochter ebenso gesucht werden wie der Kontakt zu einem kranken Familienmitglied. Bei Todesfällen ist auch die Beerdigung eine oft aufgesuchte Kontaktstätte. Auf die Fragen, ob es denn nicht ohne den Makler abgehen könne oder wann denn der Auftrag ausläuft, werden zudem noch unmo- ralische Angebote von unseriösen Maklern bzw. undurchsichtigen Privataufkäufern wie „wir zahlen 20 Prozent des Kaufpreises in bar“ ausgesprochen. Klappt dies nicht, werden Fantasiebeträge geboten, um zu sehen, ob bzw. wann der Verkäufer reagiert. Manche Zweitmarktmakler kommen in diesem Moment auf die Idee, ohne Auftrag des Verkäufers einfach ein eigenes Exposé zu erstellen und in Umlauf zu bringen. Dies, obwohl bekannt ist, dass ein Makler-Al- leinauftrag besteht. Dabei mit der dreisten Anmaßung, hierfür auch noch Courtage zu erhalten. Sie glauben, das ist ein Einzelfall? Nein! Diese Erzählung beruht auf wahren Begebenheiten. Wenn wir nicht die Interessen und die Diskretion unserer Auftraggeber an oberster Stelle definiert hätten, wären wir gezwungen, fünf bis zehn Fälle der Polizei zu melden, um diesen Sumpf trocken zu legen. Wenn Sie verkaufen möchten, dann denken Sie daran: Die heile Welt gibt es nicht mehr und hinter den Kulissen wird teilweise unfair gekämpft. Suchen Sie sich Ihren Immobilienexperten gut aus. Skrupellos und völlig unerschrocken gehen einige quasikriminelle Makler und dubiose Berufs-Immobilienein- käufer in unserer Region vor, um an Grundstücke, Immobilien oder neue Immobilien/Grundstücksverkaufs­ aufträge zu gelangen.

Seitenübersicht