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ECHT Hust - Das Magazin

Weine mit Schraubverschluss sind von niedriger Qualität Das ist heute absolut nicht mehr aktuell. Aus ökologischen Gründen, aber auch weil das Naturprodukt Kork den Wein verderben kann, gibt es eine Wandlung in der Verschlusstechnik. Kunststoff- oder Glaskorken sowie Longcap-Alu- kappen sind Alternativen, die Fachleute längst nicht mehr ablehnen. Manche Winzer nehmen aus Traditionsgründen noch Naturkorken, aber auch, weil sich die irrige Ansicht, dass nur Weine minderer Qualität mit einem Schraubver- schluss verschlossen sind, bis heute hält. Andere Winzer füllen selbst edle Weine nur noch mit Schraubverschluss ab, da ihnen die 5 bis 10 Prozent Verlust durch Korkausschuss zu hoch sind. Auf den Jahrgang kommt es an Ja, es gibt sie, die schlechten Jahrgänge. Schimmel, Schädlingsbefall, schlechtes Wetter etc. können die Gründe sein. Jedoch: Gute Winzer keltern durch ihre Erfahrung und ihr Know-how auch in schlechten Jahrgängen gute Weine. Weine aus verschiedenen Jahrgängen lassen sich daher in verschiedene Charakteristika, aber nicht unbedingt in „gut“ oder „schlecht“ einteilen. Wein wird mit dem Alter besser Das kann man so pauschal nicht sagen. Gerade einfache Weine sollten innerhalb von zwei Jahren getrunken werden, da sie vor allem auf Frische und Spritzigkeit ausgelegt sind. Weine mit Restsüße dagegen halten sich unter Umständen über Jahrzehnte gut, denn Zucker wirkt konservierend. Für hochwertige Weine bedeutet der frühe Genuss mitunter die Vernichtung vor der Trinkreife. Ein großer Jahrgang einer edlen Rebsorte wird erst ab fünf Jahren fachgerechter Lagerung ein Trinkvergnügen. Ob es sich lohnt, einen edlen Tropfen aufzubewahren, verrät ein Fachmann. Rotwein trinkt man bei Zimmertemperatur – Weißwein wird kalt serviert Das ist nur die halbe Wahrheit. Bei Wärme können sich die Aromastoffe im Rotwein besser entfalten, der Wein wird weich. Wird es dem guten Tropfen jedoch zu warm, verfälscht sich der Geschmack, da der Alkohol dominanter hervortritt. 18 Grad ist eine optimale Temperatur für Rotwein. Die heutigen Zimmertemperaturen, die im Gegensatz zu früher meistens über 18 Grad liegen, entsprechen dieser al- ten Regel nämlich nicht mehr. Süße Weine sind gekühlt am besten – dadurch wird der Zucker weniger aufdringlich, die Säure ist besser definiert. Acht bis zehn Grad ist hier die Serviertemperatur. Weinlade am Gutenbergplatz Nelkenstraße 33 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 83 07 77 0 info@weinlade.de www.weinlade.de 5Wein- Mythen DieeinenhaltenWeinfüreineWissenschaft fürsich,dieanderentrinkenamliebstenein- fachdas,wasihnenambestenschmeckt. SichdabeianeinpaarGrundregelnzuhalten, kannnieverkehrtsein.Hierfünfpopuläre IrrtümerrundumdenedlenTropfen. Süße Weine sind minderwertiger als trockene Weine Süße Weine haben in Deutschland ein schlechtes Image. Dabei zählen echte edelsüße Weine zum Aromatischsten, Langlebigsten, Komplexesten und auch zum Teuersten, was die Welt der Weine zu bieten hat, denn der Aufwand ihrer Herstellung ist hoch. Die Trau- ben hängen bei diesen Weinen so lange es geht am Rebstock. Die Sonne und der Edelschimmel sorgen dann dafür, dass die Früchte rosinieren und mit einem hohen natürlichen Zuckergehalt zurückbleiben. Gepflückt wird teilweise mit der Hand, das macht den edlen Wein teurer. 52 | 53 ECHT HUST | verbinden ANZEIGE

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